Actionreiche Kieler Woche 2018 – 29er mit Justin
Die KiWo, vom 16.-19.06.2018 war die vierte Regatta in dieser Saison für Justin zusammen mit seinem Teampartner Hannes aus dem Lausitzer Seenland im 29er.
Justin und die 29er wurden vom Trainer mit nach Kiel genommen. Es ging am Donnerstag um ca. 23:00 Uhr in Magdeburg los, so dass sie gegen 3:00 Uhr morgens in Kiel Schilksee ankamen und dann erst einmal das Zelt aufbauten. Gegen 4:00 Uhr ging es in den Schlafsack und um 8:00 Uhr klingelte auch schon wieder der Wecker. Nach dem Frühstück begrüßte Justin kurz die Teams der anderen 29er. Um 10:00 Uhr war die erste Besprechung für das Training. Weil Hannes erst am Freitagabend mit dem Zug in Kiel ankam ging Justin am Freitag mit seinem Trainer aufs RIB und beobachtete das Training von außen, was jeder Segler hin und wieder einmal tun sollte, da man auch beim Zusehen sehr viel lernt und Dinge bemerkt die einem, wenn man selbst segelt, kaum auffallen.
Am Samstag den 16.06. ging es dann mit einer Besprechung los und um 9.30 Uhr mit dem „Skippers Meeting“. Nachdem alle Boote noch einmal durchgecheckt und Kleinigkeiten ausgebessert wurden ging es aufs Wasser.
Für 13:00 Uhr wurde die erste Wettfahrt angesetzt aus der nichts wurde. Es gab in beiden Fleets mehrere Startversuche, die jedoch alle abgebrochen wurden.
Trotz der Starkregenfront, die über das Feld zog, heizten sie dann doch noch los bis man kaum noch etwas sah. Als der Regen weniger wurde bewies die Wettfahrtleitung Humor indem sie vom Wettfahrtschiff aus „The Raining Man“ abspielten, was die Segler, die aus über 18 Nationen kamen, wieder fröhlich stimmte. Es wurde dann doch noch eine Wettfahrt gestartet, in der sie zumindest am Start eine gute Position ersegeln konnten. Leider fuhren sie dann auf die falsche Seite und versackten im Windloch. Zu ihrem Glück wurde die Wettfahrt abgebrochen. Das Fazit des ersten Tages: von geplanten 4 Wettfahrten wurde keine geschafft. Eigentlich schade, da sie an diesem Tag auf der Bahn Hotel segelten und diese für den TV-Stream auserkoren war.
An den beiden folgenden Tagen segelten sie auf Bahn India und hatten wesentlich mehr Wind.
Es waren actionreiche und anstrengende Tage. Justin und Hannes waren an beiden Tagen ca. 7 bis 8 Stunden auf dem Wasser. Die Platzierungen waren recht konstant; sie fuhren immer um Platz 103 von 118 Teams. Ihr Fokus lag auf den Starts und den Luvtonnenrundungen. Im Laufe der Tage verbesserten sie sich merklich. Auch wenn sie mit der Endplatzierung nicht wirklich zufrieden waren, konnten sie sich über ihren Lernfortschritt sehr freuen.
Nach Ende der letzten Wettfahrt am Dienstag frischte der Wind gut auf und sie heizten noch einmal bei richtig Wind über die Wellen und maßen sich kurz mit einem amerikanischen 49er. Als sie wieder im Hafen waren wurde der 29er an Land abgeriggt. Nach einer kurzen Auswertung verpackten sie das Boot wieder und luden es auf und schon ging es für den Trainer und Justin auch schon auf die Straße Richtung Magdeburg. Gegen 22 Uhr war Justin dann wieder in der Heimat und sein Coach auf dem Weg nach Bayern.